Es ist nicht mehr so wie früher.
Buchmessen: Bologna, Basel, Frankfurt, St. Louis – sogar die Kinderbuchmesse in Lörrach…
Ich saugte alle Eindrücke auf wie ein Schwamm – aufgeregt und neugierig.
Heute fühlt sich das eher nach Arbeit an. Könnte mir auch einen schönen Tag machen, auf dem Sofa liegen, Tee trinken und ein gutes Buch lesen. Bekomme ich die neuen Visitenkarten rechtzeitig? Was tue ich in die Mappe? Konzentriere ich mich auf die Arbeitsproben oder will ich auch einen Text verkaufen? Eine Mappe oder zwei?
Vorher noch zum Friseur? Und was ziehe ich an: bequem oder schick? Koffer oder Rucksack?
Aber die Messen sind immer noch ein guter Ort, um sich zu eichen. Welche Neuerscheinungen und Trends gibt es? Welche Verlage? Und was gefällt mir eigentlich? Kann ich mich noch für Bilderbücher begeistern oder war das eine Ablehnung zuviel?
Im Oktober war ich in Frankfurt. Diesmal nicht allein: Hila kam mit und wir sondierten die Lage für unser Projekt.
Originale von Jonas Lauströer; für mich einer der besten Zeichner, die’s gibt. Keiner ist so dramatisch wie er. http://www.jonas-laustroeer.de/
Bilder von Tobias Krejtschi. (Siehe http://irenepacha.de/13-november-2016/)
Und meine Neuentdeckung: Stella Dreis. Collagen!
Die Kinderbuchmesse in Lörrach war diesmal eine Enttäuschung. Ich wollte zu einer Veranstaltung – Mehrdad Zaeri zeichnete – aber der Raum war voll und ich kam nicht mehr rein.
Er hat ein tolles Video auf seiner Webseite – siebeneinhalb Minuten, die sich lohnen!
Habe ich schon gesagt, dass ich alle Illustratoren, die ich bisher kennengelernt habe (und das sind einige), total nett und interessant finde?
Und gestern das erste Mal auf dem Salon du Livre de Colmar. Die Geburtsstadt Bartholdis. Eine Freiheitsstatue im Verkehrskreisel. Hat was.
Ich habe einige alte Bekannte (=Verlage) wiedergesehen und ein paar neue entdeckt. Ein paar (Bilder-)Bücher gekauft.
Die Arbeiten von Origami Alsace bewundert.
Und ja, ich kann mich noch für Bilderbücher begeistern.