Das Postkartenfestival 2016

Heute um 08.03 Uhr: „Es ist ein Tag zum Im-Bett-bleiben…“, sagte der Radiosprecher .

Da war ich aber schon auf.

Unternehmen Mitte, Basel, neun Uhr:

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In der zweiten Reihe meine Postkarten.

Zwischendurch in das neue Kunstmuseum, „Pollock figurativ“. Okay, ich verstehe, dass Pollock von Surrealismus, mexikanischem Realismus (mit Anklängen von Volkskunst) und allem, was mit Psychoanalyse zu tun hat, fasziniert war. Aber mir kam es vor, als hingen da an den Wänden Kopien von Picasso, Mirò und de Kooning. Mich hätte der Übergang zu den drippings mehr interessiert: aber in der Sammlung gibt es anscheinend keins davon.

Und ehrlich gesagt habe ich ja sowieso eine Schwäche für Jackson Pollocks älteren Bruder Charles.

Vielleicht, wenn er länger gelebt hätte…

Aber ein toller Bau, der Anbau des Kunstmuseums.

12 Uhr: Vernissage des Postkartenfestivals. Meine Karten haben Gesellschaft bekommen.

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Viele Karten. Viel zu gucken. Kunst im kleinen Format. Das macht den Reiz aus – konnte ich mir vorher nicht richtig vorstellen.

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Viele Leute.

Und dieser Kronleuchter!

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Falls ich jemals wieder eine Geschichte illustriere, die in einem Schloss spielt… damals habe ich verzweifelt nach einem „guten“ Kronleuchter gesucht. Inzwischen habe ich einige fotografiert.

Illustratoren sind Sammler – ich denke, wenigstens die meisten. Auf google findet man ja tolle Bilder – aber ich kann nie an einem Frosch, Esel, Ritter, Krokodil, Elefant, Tiger, Löwen oder eben einem Kronleuchter vorbei gehen, ohne wenigstens den Impuls zu verspüren, ein Foto zu machen.

Ach, und hier noch ein paar der Postkarten:

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Hübsch. Dekorativ. Warum nicht einmal so etwas?

Einladung zum Postkartenfestival 2016

aktuell * aktuell * aktuell * aktuell * aktuell * aktuell * aktuell * aktuell *

Okay.

Herzliche Einladung zum 10. Basler Postkartenfestival 2016!

Nächsten Samstag. Also dem 05. November. Von 12 bis 22 Uhr. Im Unternehmen Mitte, Gerbergasse 30. Die Vernissage ist um zwölf.

http://www.postkartenfestival.ch/

Über 100 Gestaltungstalente stellen aus. Hey – ich bin ein „Gestaltungstalent“! Ich glaube, das lasse ich mir auf die nächsten Visitenkarten drucken.

Na ja, jedenfalls bin ich ziemlich müde, weil es jetzt schon zehn vor eins ist oder zwei, was weiß ich, mit der Zeitumstellung komme ich immer durcheinander.

Ich habe heute die Serie mit den Postkarten und den Zahlen fertig gemacht – das waren dann schon mal zehn – und angefangen, die ersten Ausschnitte von dem großen Blatt aufzukleben. Nochmal sechs.

Das ist das Blatt, das ich meine:

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http://irenepacha.de/05-oktober-2016

Insgesamt darf ich hundert Postkarten „ausstellen“. Das schaffe ich locker.

Hm. Wenn ich nicht schlafe diese Woche…

 

Übers Bloggen

Als ich mit diesem Blog anfing, wollte ich die Dinge teilen, die mir begegnen. In Bezug auf „die Kunst“.

Beängstigend.

Ich habe mich lange nicht getraut anzufangen. In einem Kunstratgeber hatte ich gelesen, dass für andere eigentlich nur das fertige Produkt interessant ist, nicht der Weg dahin. Welche Macht Ratgeber haben können! (Trotzdem ein interessantes Buch: „Art & Fear: Observations on the Perils (and Rewards) of Artmaking“ von David Bayles und Ted Orland).

Dann fiel mir „Show Your Work“ von Austin Kleon in die Hände. Er schreibt darüber, wie man einen Blog anfängt und durchhält. Er zitiert oben genanntes Buch, zitiert genau die Stelle, die mich so blockiert hat, und wischt sie vom Tisch! Für ihn stammt Art & Fear aus einer anderen Zeit. Einer Zeit vor dem Internet, vor Webseiten, Blogs und facebook.  Zweck eines Blogs ist doch gerade, andere am Prozess teilhaben zu lassen.

Sein Blog lohnt sich: http://austinkleon.com/

Und in einem Interview mit Carll Cneut – einem belgischen Illustrator – habe ich heute gelesen, dass er das erste Bild zu seinem neuen Bilderbuch unfertig bei facebook hochgeladen hat: so viele schrieben ihm, er solle es so lassen – also ließ er es.

https://de-de.facebook.com/carllcneutillustrator

(Leider auf Niederländisch.)

Den letzten Eintrag habe ich am 09. Oktober geschrieben. Vor 17 Tagen. Heißt das, dass ich fast drei Wochen lang keinen Stift und keinen Pinsel in die Hand genommen habe?

Im Gegenteil. Wenn ich nicht schreibe, arbeite ich. Diese Blog-Einträge sind wie ein kurzes Auftauchen, Luft-holen.

Wie in dem alten Witz: Mama und Sohn schwimmen nach Amerika. „Mama, Mama, sind wir bald da?“ „Sei ruhig, schwimm weiter!“

Den Witz fand fand ich früher schon nicht gut. Aber er trifft das Gefühl, das ich manchmal habe, wenn sich Projekt an Projekt reiht und es nur um’s Durchhalten geht.

Vielleicht sollte ich mich mal mit facebook beschäftigen? Ich verstehe langsam den Reiz: sich kurz melden, ein Foto posten, zeigen, dass man noch lebt…

Heute mal ein Beitrag ohne Bild.

 

Assoziationen

Ideen sind überall.

Besonders spannend finde ich es, verschiedene Dinge aufeinander treffen zu lassen.

Was entsteht?

Manchmal nichts…

die-pantomimen-von-san-francisco

Aber manchmal eben doch:

Titel-Prinzessin

Der Kragen der kleinen Prinzessin? Ein Stückchen Papier aus dem Programmheft des Burghofs.

Deshalb mache ich gerne Collagen.

Ich sammle Papier, Aufkleber, alles.

Ich denke assoziativ, füge zwei und zwei zusammen…

Bekomme auch mal fünf heraus. Aber was soll’s!

Papier ist geduldig. Papier schreit nicht, ärgert sich nicht, bläst sich nicht auf.

Es kriegt vielleicht Wellen von nasser Farbe und Teeflecken. Oder Löcher. Die kann ich überkleben und habe ein neues Element eingefügt.

Meine Postkartenserie ist fertig.

Habe die interessantesten Stellen ausgesucht, gescannt, gesetzt und den Text eingefügt. Ich bin sehr stolz, weil ich jetzt den Text genau an die Stelle setzen kann, an der ich ihn haben will.

Am Computer muss ich ganz anders vorgehen: diszipliniert und geordnet. Schritt für Schritt.

Ich bin gespannt, wie das Ergebnis aussieht.

Im Fluss

Langsam finde ich meinen Rhythmus wieder – was bedeutet, dass ich an mehreren Projekten gleichzeitig arbeite.

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Ein großes Blatt Papier – Farbe – Acrylbinder. Was ich am besten kann? Hintergründe malen.

Das soll eine Postkartenserie werden.

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Und drei weitere kleine abstrakte Bilder, aus dem Chaos entstanden.

Davon habe ich noch einige Unfertige rumliegen.

Alles ist im Fluss. Fortsetzung folgt…

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