Postkartenfestival in Basel

Am 4. November findet im Unternehmen Mitte das diesjährige Postkartenfestival statt.

Herzliche Einladung!

Ich arbeite gerade mit Hochdruck an meinen Postkarten.

Das wird keine Kunst – aber ich lerne.

Es gibt viele gute Bücher über künstlerische Techniken: Aquarellmalen. Zeichnen. Zeichnen mit Pastellkreiden. Malen mit Acryl. Neue Experimente mit Acryl. Acryl und Rost. Mixed Media. Linolschnitt. Stempel schneiden. Die Liste lässt sich fortsetzen…

Was mich aber mehr interessiert, ist so etwas wie „künstlerische Forschung“. Das Experiment in einem festgesetzen Rahmen. Und hier bin ich wieder bei der Postkarte angekommen: das Format ist klein – 148mm x 105mm. Oder andersrum: 105mm x 148mm.

Außerdem habe ich mich entschieden, diesmal mit Waagrechten und Senkrechten zu arbeiten.

Farbe spielt bisher noch keine große Rolle. Vielleicht kommt sie noch.

Bisher habe ich neun Postkarten, alle ganz hübsch, aber diese drei finde ich von der Komposition her gelungener als die anderen.

Warum? Vielleicht finde ich die Antwort, wenn ich die hundert Postkarten fertig habe. Na ja, vielleicht werden es nicht ganz hundert…

Übung macht den Meister, oder?

Acrylweiß und der innere Kritiker

Ich hatte wieder mal Besuch im Atelier.

Zum Malen.

Es war ein kalter, verregneter Abend. Christiane  und ich hatten uns vorgenommen, eins der fünf Elemente aus der chinesischen Fünf-Elemente-Lehre zu malen. Wir haben uns für „Feuer“ entschieden.

Symbole des Feuers sind die Pyramide, der Kranich, die Farbe Rot – … und Yin und Yang geht sowieso immer.

Christiane hat eine ganz andere „Handschrift“ als ich.

Das ist wie im Leben: jeder ist anders. Das Schwierige ist, herauszufinden, wer man ist, und dazu zu stehen!

Dabei fällt mir ein Buch von Michele Cassou ein: „Point Zero/ Entfesselte Kreativität“. Daraus habe ich eine Frage mitgenommen: „wenn es egal wäre, was jemand anderes über dein Bild denkt, was würdest du tun?“

Ich habe zum Beispiel oben Acrylweiß genommen und Teile des Bildes übermalt.

Mein innerer Purist schreit auf: das ist doch ein Aquarell!

Ja, damit hat es angefangen. Aber wenn mich bestimmte Stellen stören? Wenn es egal wäre, dass mein Purist findet, ich müsste damit leben, dass das Bild misslungen ist, was würde ich tun?

Genau. Acrylweiß.

Außerdem möchte ich den linken Rand wegschneiden.

Beide fanden wir, ein Quadrat wäre besser. Vielleicht hat das mit dem Thema zu tun.

(Acryl-)Weiß ist eben nicht nur Weiß…

Aber eine Rose ist eine Rose ist eine Rose…

 

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