Die Suche nach Inspiration – wieder einmal…

Ich habe lange überlegt, worüber ich schreiben könnte.

„Inspiration“: woher nehmen und nicht stehlen?

Das sagt man doch so.

Das erinnert mich an Austin Kleon. Er fordert dazu auf: „Steal like an artist!“

https://www.youtube.com/watch?v=oww7oB9rjgw

Sehr unterhaltsam!

Was mich daran erinnert, dass ich die Idee von den „30 Bildern in drei Tagen“ genommen habe ( http://www.georg-kleber.de/kurse/kurs/30-bilder-3-tagen ) und das mit „amerikanischem Expressionismus“ mische.

Alles nur geklaut…

Mathematische Zeichen

„Ist nicht jedes Bild ein Experiment?“

Wieder eine gute Frage.

Das ist der Vorteil, wenn man Anfänger ist. Dann ist jedes Bild ein Experiment.

Wenn man weiß, wie es geht, muss man sich entscheiden. Will ich auf „Nummer Sicher“ gehen oder auf Risiko?

Risiko.

Das sind Arbeiten aus dem Kurs „Farbe elementar“ an der Schule für Gestaltung bei Liliane Steiner.

Ich habe keine Ahnung, was ich da mache. Ist das schlimm?

Um es mit Friedrich Schiller zu sagen:

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

 

 

Malen und Denken

Neulich wurde ich gefragt: „muss man beim Malen denken?“

Meine spontane Antwort war: „ja!“

(Man beachte das Ausrufezeichen.)

Die Frage wäre richtiger: „gibt es den großen Wurf?“

Ich halte das nicht für unmöglich.

Es kommt darauf an…

Mal angenommen, jemand singt gerne unter der Dusche. Ist es ausgeschlossen, dass das gut klingen kann?

Nein.

Singt er eine Arie von Verdi und klingt dabei wie Pavarotti? Eher nicht.

Was ich damit sagen will: über’s Malen und Zeichnen kann man viel lernen. Und ja, dafür braucht es auch den Kopf.

 

Dem Zeichnen auf der Spur

Manchmal höre ich: „ich hätte schon Lust, etwas zu malen (oder zu zeichnen). Aber ich konnte das noch nie.“

„Das Geheimnis des Erfolgs ist anzufangen.“ Mark Twain

Klingt einfach, nicht?

Inzwischen denke ich, es ist das Schwierigste überhaupt.

Denk mal drüber nach: den Stift aufs Papier zu setzen. Ohne vorher zu planen. Ohne Erfahrung, Training und Können mitzubringen. Das Ergebnis wird vielleicht nicht schön aussehen. Es lohnt sich nicht, im Baumarkt dafür einen Rahmen zu kaufen, und es wird vermutlich nicht zum Sofa passen.

Kinder können das noch.

Vor der Schule.

Vor Playstation, Computer und Handy.

Wer schreibt heute noch von Hand?

Zuallererst ist Zeichnen die Erfahrung, auf dem Papier eine Spur zu hinterlassen.

Übers Bloggen

Als ich mit diesem Blog anfing, wollte ich die Dinge teilen, die mir begegnen. In Bezug auf „die Kunst“.

Beängstigend.

Ich habe mich lange nicht getraut anzufangen. In einem Kunstratgeber hatte ich gelesen, dass für andere eigentlich nur das fertige Produkt interessant ist, nicht der Weg dahin. Welche Macht Ratgeber haben können! (Trotzdem ein interessantes Buch: „Art & Fear: Observations on the Perils (and Rewards) of Artmaking“ von David Bayles und Ted Orland).

Dann fiel mir „Show Your Work“ von Austin Kleon in die Hände. Er schreibt darüber, wie man einen Blog anfängt und durchhält. Er zitiert oben genanntes Buch, zitiert genau die Stelle, die mich so blockiert hat, und wischt sie vom Tisch! Für ihn stammt Art & Fear aus einer anderen Zeit. Einer Zeit vor dem Internet, vor Webseiten, Blogs und facebook.  Zweck eines Blogs ist doch gerade, andere am Prozess teilhaben zu lassen.

Sein Blog lohnt sich: http://austinkleon.com/

Und in einem Interview mit Carll Cneut – einem belgischen Illustrator – habe ich heute gelesen, dass er das erste Bild zu seinem neuen Bilderbuch unfertig bei facebook hochgeladen hat: so viele schrieben ihm, er solle es so lassen – also ließ er es.

https://de-de.facebook.com/carllcneutillustrator

(Leider auf Niederländisch.)

Den letzten Eintrag habe ich am 09. Oktober geschrieben. Vor 17 Tagen. Heißt das, dass ich fast drei Wochen lang keinen Stift und keinen Pinsel in die Hand genommen habe?

Im Gegenteil. Wenn ich nicht schreibe, arbeite ich. Diese Blog-Einträge sind wie ein kurzes Auftauchen, Luft-holen.

Wie in dem alten Witz: Mama und Sohn schwimmen nach Amerika. „Mama, Mama, sind wir bald da?“ „Sei ruhig, schwimm weiter!“

Den Witz fand fand ich früher schon nicht gut. Aber er trifft das Gefühl, das ich manchmal habe, wenn sich Projekt an Projekt reiht und es nur um’s Durchhalten geht.

Vielleicht sollte ich mich mal mit facebook beschäftigen? Ich verstehe langsam den Reiz: sich kurz melden, ein Foto posten, zeigen, dass man noch lebt…

Heute mal ein Beitrag ohne Bild.

 

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