Außer Form

Gestern trafen sich die Urban Sketchers im Naturhistorischen Museum Basel.

Ich war nicht in Form.

Ich habe diese Woche viel Zeit im Atelier verbracht und an meinem Bilderbuchprojekt gearbeitet.

Kreative Energie – anscheinend ist sie nicht unerschöpflich. Ich bin nie einen Marathon gelaufen, aber so fühlt es sich an.  Training hilft bestimmt auch hier. Erfahrungsgemäß muss ich aber jetzt aufpassen, dass ich nicht den ganzen Brunnen leer fische. Langsam gehen mir die Bildideen aus.

Höchste Zeit für einen Künstlertreff!

Beim Bild mit Paula Modersohn-Becker habe ich eine Entscheidung getroffen:

Ich fange von vorn an. Ob die Zeit noch reicht?

Ohne Titel I

Neulich an einer Pinwand:

“ Kreative Menschen haben keine Unordnung, sie haben nur überall Ideen herumliegen.“

Buchstäblich.

Auf dem Foto sind drei Projekte zu sehen: oben zwei Bilder meines aktuellen Bilderbuchprojekts. Davor drei vorbereitete Papiere, die für neue Fahnenbücher gedacht waren. (Wahrscheinlich arbeite ich sie aber ins Bilderbuch ein.)

Und ganz vorne angeschnitten – eine angefangene Skizze für 30-Bilder-in-drei-Tagen. Es gibt noch mehr davon, sie sind über den restlichen Boden verteilt.

Gegenüber steht meine Staffelei mit dem angefangenen Bild zum Thema „Reflektion“. Am Samstag habe ich acht Stunden gemalt und das ist, was dabei raus kam.

Ich denke, mein Problem ist, dass ich dieses große Format nicht gewöhnt bin. Die Illustrationen sind doch eher klein.

Und noch ein Versuch:

Die Nase ist zu lang.

 

Malen „en plein air“

Der Sommer ist da. Ferienzeit – jedenfalls was den Malkurs angeht, den ich seit ungefähr 17 Semestern besuche. Irgendwie habe ich den Überblick verloren: es ist so eine gewaltige Zahl.

Christiane und ich sitzen im Malkurs zusammen am Tisch und haben können gut nebeneinander arbeiten. Heute kam sie mich besuchen. Und weil es so schön war, haben wir draußen gemalt:
Christiane beim Malen
Christiane + ich beim Malen Kopie

Mein Thema war das Wurzelchakra.

20160719_205959

Vor zwei Jahren habe ich ein Projekt angefangen, das aber nie so richtig was wurde. Damals habe ich ein Papier aufgeklebt, was mir jetzt gerade recht kam:

20160720_112659

Ich male gerne auf Untergründe, die schon „was drauf haben“.

Ich wollte ein „einfaches“ Bild malen. Das war ziemlich schwer! Ich gehe beim Malen immer Risiken ein. Ich zerstöre das Bild, um es aus den Ruinen wieder auferstehen zu lassen.

 „Die Lust der Zerstörung ist gleichzeitig eine schaffende Lust.“
Michail Alexandrowitsch Bakunin.
Deshalb brauche ich auch lange, um ein Bild fertig zu bekommen: ich übermale, male neu, überklebe, fange von vorne an… auf der Suche nach dem „richtigen Bild“.
Und jetzt habe ich ein weiteres angefangenes Bild. Werde ich weiter dran arbeiten? Teile zerstören und neu malen? Will ich das? Und was, wenn nicht?

30 Bilder in 3 Tagen

Malen oder Illustrieren?

Da der Tag nur 24 Stunden hat, ist das eine wichtige Frage.

Kürzlich hatte ich ein bisschen Zeit. Ich habe mir ein kleines Projekt vorgenommen: 30 Bilder in 3 Tagen.

https://i0.wp.com/www.emf-verlag.de/wp-content/uploads/2015/06/30_Bilder_in_3_Tagen-23x23-hardcover-e1434972788487.png?resize=360%2C313

 

http://www.emf-verlag.de/produkt/30-bilder-in-3-tagen/

 

Das kriege ich hin, dachte ich.

Heute war Tag 17 und ich bin immer noch nicht fertig. Die Blätter scheinen sich wundersam zu vermehren…

Die Grundidee ist, auf einem Blatt Papier ein Chaos anzurichten und dieses dann zu ordnen. Der erste Schritt kam mir vertraut vor: das ist genau das, was ich mache, wenn ich Restfarbe auf die Seiten meiner Journals schmiere und dann Teebeutel darüber ausquetsche.

Okay, verstanden.

Hier einige der kleinen Bilder:

Zielscheibe Trilobit Spirale Schraubenmutter Schnecke Pokerkarte Gittermuster2 Gittermuster butterfly

Ich denke, ich werde noch ein bisschen weiter machen!

Ornamente, die flache Darstellung und Gustav Klimt

Ein Bild ist eine flache Angelegenheit, richtig? Und die Kunst ist: ein Ding darzustellen, als wär’s dreidimensional. Eigentlich wäre das nicht mehr nötig, schließlich wurde im 19. Jahrhundert die Fotografie erfunden. Aber trotzdem bleibt der Anspruch: es muss zu erkennen sein und es muss möglichst realistisch aussehen, was da abgebildet ist.

Ich mag Muster. Neulich habe ich gelernt – danke, Liliane -, dass eine flache Darstellung sich gut eignet, um mit Ornamenten ausgefüllt zu werden.

teppich2 teppich1

Und ja, Zentangles funktionieren genauso:

4 Zentangles

Gustav Klimt macht das so:

Der Kuss - Liebespaar (Gustav Klimt)

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f3/Gustav_Klimt_016.jpg/320px-Gustav_Klimt_016.jpg

Ich sehe, was er tut. Er mischt Ornamentales mit Dreidimensionalem. Aber wieso es funktioniert? Dafür habe ich keine Erklärung.

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