Ein Mandala selbst entwerfen

Es ist nicht schwer, ein Mandala zu entwerfen.
Du kannst Zirkel und Lineal verwenden, musst aber nicht.
Du kannst von innen nach außen zeichnen, oder aber von außen nach innen.
Hier ein kleines Video, in dem ich ein Mandala zeichne. Ich habe eine kleine Vorzeichnung mit Bleistift gemacht und dann mit Acrylstift übermalt:


Im Foto siehst du ein paar Elemente, die du für ein Mandala verwenden kannst. Diese wiederholen sich in schöner Regelmäßigkeit, deshalb wirken Mandalas ja so beruhigend!


Das kommt besonders beim Ausmalen zum Tragen.
Hast du ein paar Buntstifte herumliegen? Genauso kannst du auch Kugelschreiber, Filzstifte, Füller verwenden. Probier es doch gleich einmal aus!

Ich freue mich immer über Kommentare! Und wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, bekommst du fünf Mandalas zum Ausdrucken und Ausmalen für genau 0 €!

Meine drei besten Tipps fürs Zeichnen

Zeichnen und die Theorie von den Gehirnhälften

Unser Gehirn sieht ein bisschen so aus wie eine Walnuss. Es besteht aus zwei Hälften, die in der Mitte verbunden sind. Jede Hälfte verarbeitet Informationen anders.
Vereinfacht gesagt, verarbeitet die linke Gehirnhälfte Informationen analytisch. Sie denkt logisch und sucht nach Details.
Die rechte Hirnhälfte sieht das große Ganze. Sie denkt vernetzt und assoziativ. Details entgehen ihm.

Eine schöne Beschreibung ist, wenn wir sagen, dass eine Person „den Wald vor Bäumen nicht sieht“. Die linke Gehirnhälfte katalogisiert die einzelnen Bäume, ohne das Gesamtbild wahrzunehmen.

Was hat das mit dem Zeichnen zu tun?

Oft sind wir verführt, uns in Details zu verlieren. Zum Beispiel wollen wir einen Kopf zeichnen und schattieren das Auge – es ist wirklich ein wunderschönes Auge, mit Wimpern und Lichtpunkt und allem – nur leider sitzt es an der falschen Stelle! Was jetzt? Das Auge opfern, um die Proportionen des Gesichts richtig hinzubekommen? Oder den Rest des Gesichts an das Auge anpassen?

Wer hat das noch nicht erlebt?

Ich nenne das: „wenn man ein Haus baut und die Vorhänge aufhängt, bevor das Dach drauf ist“.

Was auch häufig vorkommt, ist, dass das Blatt zu klein ist. Man zeichnet eine Figur; es läuft wirklich gut – nur leider ist für den Kopf kein Platz mehr …

Was ist die Lösung?

1) Halte einen Bleistift am ausgestreckten Arm vor dich hin und messe so die Länge und Breite deines Objekts ab. So kannst du feststellen, ob du das Blatt hochkant oder quer nehmen musst. (Das war ein Aha-Moment für mich beim Akt-Zeichnen: wenn eine Person zum Beispiel in einer Schräge auf dem Stuhl sitzt, und dann mehr breit als hoch ist.)

2) Wenn du das Format festgelegt hast, kannst du dein Objekt grob vorskizzieren. Keine Details! Dann beginnst du, Stück für Stück deine Zeichnung aufzubauen. Du arbeitest also von „außen nach innen“. Details kommen ganz zum Schluss.
Ganz ehrlich: das ist schwierig. Wir müssen die ganze Zeit alle Einzelteile – eines menschlichen Körpers zum Beispiel – im Blick behalten. Das Interessante ist, sich selbst zu ertappen, wie wir uns an einer Stelle festbeißen wollen.
Zeichnen hat viel mit unserem Denken zu tun!

3) Und ähnlich unromantisch: üben, üben, üben. Je sicherer wir im Zeichnen werden, desto souveräner bewegen wir uns über das Blatt.

Trotz allem: Zeichnen macht Spaß! Und eine gelungene Zeichnung gibt uns ein tolles Gefühl.

Kennst du das? Ich freue mich über Kommentare!

 

Raus aus dem Stress und was Kreativität damit zu tun hat

Wenn ich Zeit habe, lese ich manchmal eine Zeitschrift. Je nach Dicke brauche ich ein paar Wochen, bis ich sie durch habe.
In der letzten FLOW bin ich über einen Satz gestolpert: „(…) Willenskraft wird vom präfrontalen Cortex gesteuert, dem schwächsten Teil unseres Gehirns. Dieser ist für das Denken, die Planung und unsere Kreativität zuständig.“ (FLOW Nr. 64, S. 70)
Wir haben zwei anstrengende Jahre hinter uns. Corona und dann der Krieg in der Ukraine. Wer weiß, was noch kommt?
Wer ist schon im Augenblick entspannt und ganz im Hier und Jetzt?
Wenn ich das richtig verstanden habe, führt Stress dazu, dass der präfrontale Cortex zugunsten der „älteren“ Teile des Gehirns heruntergefahren wird, die sich ums blanke Überleben kümmern.
Das bedeutet: Wir sind weniger frei zu denken, zu planen und kreativ zu sein.
Beispielsweise in aller Ruhe ein Buch – oder eine Zeitschrift – zu lesen, über unsere Wünsche und Ziele nachzudenken, daraus Pläne zu entwickeln oder ein Bild zu malen.

Aber hier wird es spannend: ist es möglich, diese Reaktionskette umzukehren?
Durch gezielte Beschäftigung mit Denken/ Planen/ Kreativ-sein den Stresspegel herunterzufahren?
Meiner Erfahrung nach: ja, unbedingt!

Ich höre immer wieder: „Beim Malen kann ich total abschalten. Ich werde dann ganz ruhig.“

 Vom Stressmodus in den Ruhemodus umschalten: 5 Tipps

1. Das Denken beruhigen: das geht meiner Ansicht nach am besten über den Körper. Gestresstes Denken ist chaotisch und zerfahren. Über den Körper kannst du wieder Struktur hineinbringen. Was tut dir gut? Meine Favoriten sind Ballett und Qigong – aber genauso helfen Joggen, Wandern, Yoga und Zumba. Rhythmus ist gut; den Kopf außen vor lassen ist gut; Abschalten ist gut.

2. Planen mit dem Blick auf das ganze Bild: wenn wir gestresst sind, sehen wir nur Ausschnitte – meistens die, die uns den Stress verursachen -, aber nicht das ganze Bild. Meine Lieblingstechnik hierfür ist das Mindmapping, bzw. Clustering. Das hilft, die fehlenden Aspekte wiederzufinden, ihnen einen Platz auf dem Blatt Papier zu geben und damit zu integrieren. Außerdem lockt das Hantieren mit Farben und einfachen Formen (z.B. Pfeile und Blasen) unser spielerisches, kreatives Ich hervor. Auch unsere Gefühle können wir so ausdrücken: ist etwas dunkel und schwer? Möchte ich diesen Pfeil rot und energiegeladen zeichnen? Wo gibt es Verbindungen?

3. Kreativ sein: ob das Malen ist, Backen, Gärtnern oder Nähen. Das Wichtige ist, dass du es gerne tust und es dir keinen Druck macht. (Ein Fasnachtskostüm für dein Kind zu nähen, kann Spaß machen, oder auch nicht.) Es geht nicht darum, große Kunst zu machen, den großen deutschen Roman zu schreiben oder einen Tanz zu choreografieren, der viele Likes auf TikTok bekommt. Genau umgekehrt: je weniger Druck, desto besser.
Was ist deine Form von Kreativität?

Hier zwei kleine Artikel von mir, wie du einfach mit dem Gestalten anfangen kannst:
https://irenepacha.de/kunst-am-kuechentisch-im-baukastensystem/
https://irenepacha.de/wie-finde-ich-inspiration/

4. Tu dich mit anderen zusammen: Manchmal ist es schwierig, so ganz allein in die Gänge zu kommen. Hier hilft es, sich mit anderen zusammenzutun. Volkshochschulen bieten Kurse zu allen möglichen Themen zu relativ günstigen Preisen an. Oder du hast eine Freundin, die gerne näht? Vielleicht könnt ihr euch zu einem „Nähkränzchen“ treffen?
Es gibt auch online einige Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu treffen.

5. Tu es regelmäßig: Es fällt leichter! Finde eine Zeit in der Woche, wo du kreativ bist, deine Woche planst oder dich bewegst.
Entwickle gute Gewohnheiten!  Wenn ganz klar ist, dass ich mich vor dem Zu-Bett-Gehen eine Viertelstunde hinsetze und ein Buch lese, dann mache ich das nach einer Weile ganz automatisch. Mir fehlt etwas, wenn ich es nicht tue.
(Über dieses Thema allein gibt es ganze Bücher!)

Das war ein kurzer Abriss zu einem großen Thema.
Kannst du etwas damit anfangen? Was ist deine Form von Kreativität, Planung und Bewegung?
Ich freue mich über Kommentare!

Kreativität und Yin und Yang

Ich fange mal von vorne an.

Das Wörterbuch definiert Kreativität als „schöpferische Kraft“.
„Substantiv, feminin, [die]“.
Im Deutschen ist Kreativität also weiblich.

Im Daoismus ist Yin die weibliche Kraft; Yang die männliche. Zusammen ergibt das ein Ganzes.

Yin ist dunkel, feucht, schwer und träge. Passiv, entspannt. In der unteren Körperhälfte.  Magnetisch – es lässt die Dinge auf sich zukommen.

Yang ist hell, leicht, aktiv. Kämpferisch, schnell. In der oberen Körperhälfte, vor allem im Kopf. Elektrisch, schwirrend.

Jeder kennt das Symbol dafür:

Wenn ich male, dann weiß ich nicht so genau, was ich machen will. Ich fange an, dann habe ich eine Idee, die ich weiterverfolge. Zwischendurch trete ich einen Schritt zurück und schaue mir an, was da entstanden ist. Ich beurteile das Bild, entscheide, wie es weitergehen soll.

Es ist wie ein Tanz – Yin und Yang.

Aber vielleicht möchtest du einfach Spaß haben? Oder ausdrücken, wie es dir geht?

Auch wenn das sehr allgemein ist: Das Leben ist anstrengend. Die meisten von uns sind den ganzen Tag beschäftigt. Wir sind „im Yang“.

Yin ist Entspannung, zur Ruhe kommen, langsam werden. Aus dem Kopf in die Hände… ein Bild zu malen, ohne Anspruch, ohne Kunst machen zu wollen, gibt uns genau das.

Vielleicht hat jeder von uns eine persönliche Mischung, wie viel  Yin und wie viel Yang in den kreativen Prozess einfließen.

Wie ist das bei dir? Schreib mir gerne in den Kommentaren!

Über den eigenen Schatten springen

Ich dachte immer, nee, mit Technik hab ich’s nicht so. Aber gerade in dem Bereich hab ich viel gelernt… und hab noch einiges vor mir.

Zum Beispiel Fotografieren: trotz einiger Anläufe schüchtern mich Blenden, Belichtungszeiten und ISO immer noch ein. Und dann vergesse ich, wie’s geht, weil ich nicht übe.
Womit meine Technik-Unfähigkeit mal wieder bewiesen wäre. So!

Ich werde nie ein Technik-Crack sein. Aber wozu gibt es Suchmaschinen? Wenn ich ein Problem habe, finde ich da meistens etwas. Oder ich frage jemanden, der sich auskennt. Oder ich mache einen Kurs.
Ich muss nur gut genug sein, um das machen zu können, was ich möchte.
Ein bisschen was an meiner Wahrnehmung von mir selbst ändern. Ein bisschen freundlich mit mir sein und mir Mut zusprechen.

Ich hab mal gelesen, dass das Leben da anfängt, wo die Komfortzone aufhört. Und nicht nur das Leben, auch die Kreativität, denke ich.

Letzten Samstag einen Fotokurs zu machen, hat Spaß gemacht und ich habe herausgefunden, dass ich gerne mit dem Makro-Objektiv fotografiere.

Wie ist das bei dir? Was hast du in der letzten Zeit gelernt, wozu du über deine persönliche Wohlfühlgrenze gehen musstest?
Schreibe mir gerne in den Kommentaren!

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